VOX: X Chants / Divine Rites
- Kyrie Eleyson
- Crucifixion
- Holy Sepulchre
- Resurrection
- Annunciation
- Maria
- Holy Sepulchre
- Moses
- The Dove
- Alleluja
"Eine faszinierende Reise in die Vergangenheit voller suggestiver Kraft." Goslarsche Zeitung, 12.8.1997
"Ein sakral schillerndes, magisches Juwel." Zillo, 8/1997
"Vox forges a unique, unforgettable alloy between ancient sacred mysteries and contemporary recording technology." Dirty Linen, 9/1999
Fadia El-Hage: voice / Vladimir Ivanoff: samplers and synthesizers / Wolfram Nestroy: electric guitars
Recording: Vladimir Ivanoff & Jochen Scheffter / 1994-1997 at Quatuor-Studio, Munich
Producers: Vladimir Ivanoff & Ulrich Rützel
All musical arrangements by V. Ivanoff
This recording is dedicated to my grandmother Mara Ivanova
Der so geschaffene Dialog will die Veränderungen kommentieren, denen viele Ideen, Glaubensäußerungen und Hoffnungen, die in den Liedern ausgedrückt werden, im Laufe der Geschichte unterworfen waren.
Frühchristlicher Frauengesang in den orientalischen Kirchen
Die liturgische Musik vieler frühchristlicher Kirchen des Vorderen Orients läßt sich auf das Patriarchat von Antiochien und seinen Ritus zurückführen. So wurde auch die maronitische Kirche, eine christliche Konfession, die in Syrien und dem heutigen Libanon spätestens zur Zeit der ersten Kreuzzüge entstand, vor allem von ihrer orientalischen Umgebung geprägt. Trotz zahlreicher Veränderungen und Neuerungen im Detail, überliefern der maronitische, aber auch der melchitische und syrisch-katholische Ritus noch heute Gesänge aus den ersten Jahrhunderten des Christentums. Die frühchristlichen syrischen Häretiker (z. B. Bardaisan und Paulus von Samosota) kultivierten (obwohl bereits der Apostel Paulus den Frauen jeden kirchlichen Gesang untersagt hatte) Frauenchöre und solistischen Frauengesang. Diese starke, auch heute noch lebendige Tradition, führte jedoch im späten vierten Jahrhundert zu einem (wenn auch nur offiziellen) kirchlichen Verbot des Frauengesangs in der Liturgie.
I
Die Zahl der Einheit Gottes (1. Korinther 12,4-6):
Kyrie Eleyson 2:17
II
Kreuzigung / Crucifixion 5:45
basiert auf 'Aljawma' (14. Antiphon des Offiziums am Karfreitag)
Göttliches Grab / Holy Sepulchre 4:17
basiert auf: 'Ya Yassou’ou' (Teil des Kanons am Ostersamstag)
IV
Die Zahl der Himmelsrichtungen (Lukas 13,29)
Auferstehung / Ressurection 3:17
basiert auf: 'Al massihu kam'
V
Verkündigung / Annunciation 7:47
basiert auf: ‘Inna-l-Malak / Istaniri’
(maronitischer / melchitischer Gesang; 9. Ode des Kanon aus dem Offizium zum Ostersonntag, im1. Echos; Hymnus aus dem großen Kanon des Heiligen Johannes Damascenos)
VI
Maria 4:45
basiert auf: ‘Innâ-l-bârâyâ’
(maronitischer / melchitischer Gesang; Hymne an die Jungfrau Maria, zum Fest der Beschneidung des Herrn, aus der Liturgie des Heiligen Basilius, im 2. und 6. Echos)
VII
Die Zahl der Schöpfermacht Gottes (1. Mose 1)
Heilig / Holy 6:01
basiert auf ‘Antoumoul-ladhin’ zum Trisaghion (“Dreimal Heilig”) in der Liturgie zum Ostersonntag
VIII
Moses 5:45
basiert auf: ‘Inna Moussa’
IX
Die Taube / The Dove 7:40
basiert auf: ‘Yâwno Tlito’ (altsyrischer Text aus der syrisch-katholischen und maronitischen Tradition)
X
Die Zahl des göttlichen Gesetzes (2. Mose 20,1)
Alleluja 7:46
(zum Ostermontag)
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