Sarband: Llibre Vermell de Montserrat
- 01 O virgo splendens
- 02 Laudemus virginem
- 03 Splendens ceptigera
- 04 Imperayritz
- 05 Cedit frigus
- 06 Polorum regina
- 07 Mariam matrem
- 08 Imperayritz (Instrumental)
- 09 Stella Splendens
- 10 Los set gotxs
- 11 Ad mortem festinamus
- 12 O virgo splendens
- 13 Cedit frigus (instrumental)
- 14 Cunctisimus concanentes
Pilgerlieder des 14. Jahrhunderts aus dem Kloster Montserrat (Katalonien)
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"Lebhaft, leicht, ja ausgelassen, erklingen hier die archaischen Tanzlieder, mystisch fantastisch die einstimmigen Lobpreisungen, ekstatisch, von fast narkotischer Wirkung die rituellen Beschwörungsformeln des Marienkultes und dies alles vor dem Hintergrund eines farbigen und klangreichen Instrumentariums." Rondo, 6/1994
SARBAND
Vladimir Ivanoff
SOLISTISCHE STIMMEN | VOCAL SOLOISTS:
Rose Bihler-Shah, Fadia El-Hage, Cornelia Melián, Catherine Rey
INSTRUMENTALISTEN | INSTRUMENTALISTS:
Paolo Cecere – Vielle, Hurdy-gurdy, Shawm, Psaltery
— Fidel, Drehleier, Schalmei, Psalterium
Marika Falk – Medieval and Arab Percussion
— Mittelalterliche und Arabische Perkussion
Ian Harrison – Cornetto, Shawm, Vielle, Bagpipes
— Zink, Schalmei, Fidel, Dudelsack
Mehmet Yesilçay – Oriental Lute, Frame Drums
— Ud, Rahmentrommeln
Vladimir Ivanoff – Portative Organ, Medieval Lutes, Medieval and Arab Percussion
— Portativ, Mittelalterliche Lauten, Mittelalterliche und Arabische Perkussion
CHOR | CHOIR
OJC: Osnabrücker Jugend Chor & Domkantorei
Youth Choir Osnabrück & Cathedral Choir
MUSIKALISCHE LEITUNG | MUSICAL DIRECTION:
Vladimir Ivanoff: SARBAND — Johannes Rahe: OJC
ALLE ÜBERTRAGUNGEN UND ARRANGEMENTS |
ALL TRANSCRIPTIONS AND ARRANGEMENTS: Vladimir Ivanoff
AUFNAHME | RECORDING:
May 1993
Dom von Osnabrück | Osnabrück Cathedral
Jochen Scheffter · Vladimir Ivanoff
Masterings: Tonstudio Ulli Krauss, Musikhochschule München
PRODUZENTEN | PRODUCERS:
Ulrich Balss &midot; Vladimir lvanoff
Das Kloster auf dem Berg Montserrat wurde um das Jahr 1025 gegründet. Der Überlieferung nach hatte die Jungfrau dort Wunder gewirkt. Scharen von Pilgern ziehen deshalb bis heute zu der dort um das Jahr 1200 aufgestellten schwarzen Marienstatue. Der kostbarste Schatz der Bibliothek von Montserrat ist ein Kodex aus dem späten 14. Jahrhundert, das ‘Llibre Vermell / Rote Buch’. Da im Kloster Montserrat eine Pilgerherberge fehlte, verbrachten die Besucher die Nacht in der Kirche und verwandelten damit den liturgischen Raum in eine Herberge. Die Lieder des Llibre Vermell sollten die volkstümlichen, weltlichen Lieder und Tänze, die von den Pilgern während der Nachtwache in der Kirche aufgeführt wurden, ersetzen. Dieser Aufgabe entsprechend haben die Lieder einen volksnahen Ton. Es wurden wohl auch Volksliedmelodien übernommen, man setzte aber darunter geistliche Texte, die den Gläubigen die zentralen Inhalte der christlichen Heilslehre vermitteln sollten.
Spanien, Ende des 14. Jahrhunderts: Pilger aus ganz Europa sind nach anstrengender Wanderung an ihrem Ziel angelangt, drängen in die Kirche, um für die Nacht Unterschlupf zu finden. Aus der gemeinsamen Enge entwickeln sich Gespräche, Erzählungen, Musik und Tanz. Musik und Tanz in der Kirche? Im Mittelalter eine Selbstverständlichkeit. Wie ist es möglich, in der Kirche gemeinsames Vergnügen zu finden, ohne den sakralen Raum zu entfremden; die Aussenwelt hineinzutragen ohne das Gespräch mit Gott zu beenden? Vor diesem historischen Hintergrund wird unsere mittelalterliche Pilgernacht lebendig.
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